Die Fiftyfive Flowery war die erste Rasse die der schwedische Pastor und Hühnergenetiker Martin Silverudd erschaffen hat.

Und wie der erste Teil des Namens verrät, war dies im Jahr 1955, der zweite Teil „Flowery“ hat damit zu tun das die Hennen „floral“ sind, sie tragen das Gen für ein weiß geflecktes Gefieder, die Hähne hingegen sind weiß mit mehr oder weniger Farbspritzern (gold oder silber) im Hals- und Sattelgefieder.

Es gibt die Fiftyfive Flowery in der Farbe Gold und in Silber, FFG und FFS in der Abkürzung genannt.

Die Hennen sind rund 1,2 kg schwer und die Hähne um 2,0 kg, sie legen weiße Eier zwischen 60g und 70g und ca 250 pro Jahr.

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Welche Vision steckte hinter seiner Zucht?

Martin Silverudd wollte eine leistungsstarke Rasse für kleinere schwedische Eierproduzenten kreieren, die mit den Legehybriden konkurrieren konnte, die die amerikanischen Monopole damals vermarkteten.

Da es also auch, wie bei allen Silverudds Rassen um eine Leistungsrasse geht, sind die FF nicht brutfreudig.

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Übrigens handelt es sich bei den Fiftyfive Flowery auch um die erste kennfarbige Rasse von Martin Silverudd, es ist also direkt nach Schlupf zu erkennen welches Küken eine Henne ist und welches ein Hähnchen. Später kam noch eine zweite kennfarbige Rasse, die Smålandshöna hinzu.

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Um Fiftyfive Flowery zu züchten, verwendete Martin Silverudd 70% Överlida und Hårsbäck's White Leghorn und 30% Brown Leghorn. Das waren Linien, die in der schwedischen Zucht schon seit langem produktiv waren.

(In der SKF werden neben den Silverudds Rassen noch andere Hühnerrassen betreut, so auch eigene schwedische Linien vom weißen und braunen Leghorn.).

In der Zufallskreuzung brachte Martin Silverudd die Farben hervor, die unter dem dominanten Weiß in White Leghorn lagen. Drei Jahre lang hat er dann selektiert und gezüchtet um die Gene so weit zu verfeinern, welche heute die FF ausmachen.

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Es gibt heute Fiftyfive Flowery in Gold mit zwei Hauptherkünften. Eines, das durchweg heller mit Ursprung in Uppland ist und eines, das durchweg dunkler ist, dreifarbig mit Ursprung in Bohuslän. Auch bei den Fiftyfive Flowery in Silber gibt es heute hauptsächlich zwei Ursprungslinien, eine stammt aus Uppland und eine aus Småland.

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Noch mal zurück zur Kennfarbigekeit, die Gene, die FFG geschlechtsspezifisch machen, sind B (Barred - quergestreift), e + (Wildzeichnung) und mo (weißblütig). Diese Gene im Zusammenspiel erzeugen eine dreifarbige weiß / gold / schwarz gezeichnete Henne und einen fast vollständig weißen Hahn, bei den FFS kommt noch S (Silber) hinzu.

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Auch bei der Kreuzung mit FFG-Hähnen und silberfarbenen Hennen einer anderen Rasse wird es eindeutig geschlechtsspezifische Küken geben.

Wenn man FFG-Hähne mit Hennen einer silbernen Rasse kreuzt, erhält man durchweg helle Hähnchen und braun / goldfarbene Hennen, ebenso kann man FFS Hennen mit einem Hahn einer anderen goldenen Rasse kreuzen um wieder kennfarbige Küken zu bekommen.

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Aber warum eigentlich Fiftyfive Flowery mit einer anderen Hühnerrasse kreuzen?

Früher wie auch heute noch, wurden gerne zwei Rassen miteinander gekreuzt um Nachkommen mit einer höheren Legeleistung zu bekommen.

Ihr kennt den Heterosiseffekt sicherlich, in der ersten Generation der Kreuzung sind die Hennen wesentlich leistungsstärker als die Elterntiere. Und so werden auch von schwedischen Züchtern zum Beispiel die leistungsstarken Fiftyfive Flowery mit anderen Silverudds Rassen gekreuzt, auch mit anderen Rassen der SKF, um zum einen die Kennfarbigkeit auch in der Kreuzung zu erhalten und um den Heterosiseffekt zu erzielen.

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Ab und an kann es vorkommen das die Eier statt rein weiß, hell (also creme) bis beigefarben sind. Es ist nicht genau bekannt ob dies daher rührt das Martin Silverudd damals selbst auch mit braunen Eifarben anderer Rassen experimentiert hat oder ob es ein Überbleibsel aus nicht organisierten Zuchten der vergangenen Jahre ist. Zuchtziel ist aber das rein weiße Ei!

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Steckbrief

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Typ: Leistungsrasse

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Gewicht: Hahn ca 2,0 kg - Henne ca 1,5 kg

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Anzahl Eier: 250 / Jahr

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Ei Gewicht: 60 - 70 g

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Eifarbe: Weiß

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Kennfarbige Rasse